Airedale Terrier
Der Airedale Terrier ist mit seiner Schulterhöhe von ca. 58 - 61 cm eine imposante Erscheinung und wird aus diesem Grund auch als "König der Terrier" bezeichnet.
Er gehört als einziger aller Terrierrassen zu den offiziell anerkannten Schutzhund-
rassen, leistet heute wie in früheren Zeiten wertvolle Dienste bei Zoll und Polizei und zeichnet sich durch Mut, Zuverlässigkeit und Treue aus.
Wie die meisten Terrierrassen stammt auch der Airedale aus England. Die Rasse entstand Mitte des 19. Jahrhunderts in der Grafschaft Yorkshire, wo sie hauptsächlich für die Wasserjagd eingesetzt wurde. Wahrscheinlich entwickelte sie sich aus regional beheimateten Terriern und dem Otterhound, der auch heute noch ein Wasserjäger ist. Schon vor mehr als 110 Jahren kamen die ersten Airedale Terrier nach Deutschland. Liebhaber dieser Rasse gründeten 1894 den "Klub für Rauhaarige Terrier", die Urzelle des heutigen "Klub für Terrier e. V. von 1894" ist. Seit jenen Anfängen sind fast 140.000 Airedale Terrier in das Zuchtbuch des KfT e. V. eingetragen worden.
Unerschrockenheit, Wachsamkeit und Mut sind wichtige Wesenszüge des Airedale, wobei er jedoch niemals aggressiv sein darf. Meist ist er friedfertig mit anderen Hunden, und trotz seines Temperaments hat er ein ausgeglichenes Wesen. Dies macht ihn zu einem angenehmen Begleiter und echten Beschützer seines Besitzers. Durch seine Kinderfreundlichkeit und Anhänglichkeit eignet er sich vorzüglich als Familienhund, der vorzugsweise im Haus gehalten werden sollte.
Der in seinem heutigen Erscheinungsbild recht elegant wirkende Airedale war zunächst eher derb und unansehnlich. Aufgrund seines ursprünglichen Verwendungszweckes musste er damals wie heute über ein wetterfestes doppeltes Haarkleid verfügen mit hartem, leicht gewelltem Deckhaar und weicher Unterwolle. Typisch sind seine Fellfarben: der Sattel ist schwarz, während Kopf und Läufe loh (rotbraun) gefärbt sind. Soll der Airedale gepflegt aussehen, so muss er regelmäßig gebürstet und gekämmt und mehrmals im Jahr getrimmt werden (das heißt reifes, loses Haar wird ausgezupft, damit neues Haar nachwachsen kann).
Für seine Erziehung braucht er eine liebevolle und konsequente Hand. Richtig erzogen ist er ein liebenswertes, fröhliches und zuverlässiges Familienmitglied, das auch für jede Art sportlicher Betätigung wie z. B. Joggen, Breitensport, Begleit- und Gebrauchshundausbildung viel Begeisterung zeigt. Den genauen Standard können Sie hier nachlesen.
Text: Klub für Terrier, www.kft-online.de
Bilder: mit freundlicher Genehmigung von Gisela John, Heike Ritthammer und Elke Uhlemann