Yorkshire Terrier

Der Yorkshire Terrier ist zweifellos einer der attraktivsten Zwerghunde, die es gibt. Trotz seines kleinen Formates ist er ein schneidiger, selbstbewusster Terrier. Wie in zahlreichen anderen Fällen auch, ist die Entstehungsgeschichte des Yorkshire Terriers nicht einfach zu ermitteln. Dichtung und Wahrheit sind bei den zahlreichen, in vielen verwirrenden Versionen existierenden Beschreibungen schwer voneinander zu trennen. Weber aus England und Schottland, die im 19. Jahrhundert in den Textilfabriken Lancashires und Yorkshires arbeiteten, sollen die Rasse durch Kreuzung schottischer Terrierrassen wie den Clydesdale oder den Paisley Terrier mit Maltesern geschaffen haben.

Sicher ist, dass durch das schon in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts sehr gut organisierte Ausstellungswesen in England die Vielzahl der unterschiedlichsten Terriertypen einen Namen erhalten haben. Und so erhielten die damals in der Gruppe der Scotch Terrier in Klassen für Hunde mit einem Gewicht von ca. 7 engl. Pfund ausgestellten Terrier den Rassenamen Yorkshire Terrier. Aber erst 1886 entschied der Kennel Club, die Rasse unter diesem Namen anzuerkennen. In Deutschland finden sich die ersten Eintragungen 1912 im Zwerghunde-Zuchtbuch. Ab 1939 wurde die Rasse dann vom Klub für Terrier e.V. betreut. Bekannt wurde sie allerdings erst in den 70er Jahren, was leider nicht unbedingt einen Vorteil für die Qualität der Rasse brachte. Waren 1960 erst 250 Yorkies im Zuchtbuch eingetragen, so sind es heute schon fast 36.500.

 

Die anfänglich mit der stark variierenden Größe des Yorkie bestehenden Probleme sind heut weitgehend beseitigt. So stellt sich der Yorkshire Terrier mit einer Schulterhöhe von ca. 24 cm bei einem Gewicht, das über 2 kg liegen muss, heutzutage recht einheitlich dar.

 

So klein er ist, so ist er dennoch ein Terrier durch und durch. Furchtlos, leider allzu häufig seine "Größe" überschätzend, ist er ein quirliger, verspielter Hund, der den Mitgliedern seiner Familie sehr zugetan ist.

 

Das Faszinierendste an ihm ist sein seidiges, metallisch glänzendes Haar, das, wenn es die korrekte Struktur besitzt, wie ein dichter, glatter, seidiger Mantel am Körper anliegt und fast bis auf den Boden reicht. Stahlblau ist die Farbe am Körper, während sie an Kopf und Läufen ein goldfarbenes Loh haben soll, bei dem jedes einzelne Haar von der dunkleren Wurzel zur Haarspitze hin heller wird. Da keine Unterwolle vorhanden ist, zählt der Yorkie zu den nicht haarenden Terrierrassen. Wenn das Haarkleid den typischen Glanz behalten soll, braucht es aber intensive Pflege. Im Allgemeinen bedeutet das regelmäßiges Baden mit rückfettendem Shampoo und tägliches Bürsten mit einer Naturhaarbürste. Den genauen Standard können Sie hier nachlesen.

 

Text: Klub für Terrier / www.kft-online.de