Der Japanische Terrier ist ein Hund, dessen tatsächliche Wurzeln nicht in Japan liegen, wie sein Name vermuten lässt. Vielmehr entstand er aus einer Kreuzung von Hunderassen, die aus Europa etwa im 17. Jahrhundert eingeführt worden waren.
Kleine Vorstehhunde aber möglicherweise auch einheimische windhundartigen Rassen wurden mit glatthaarigen Foxterriern, die im 17. Jahrhundert aus Holland nach Nagasaki gekommen waren, gekreuzt. So entstand in Hafenstädten wie Kobe und Yokohama der Japanische Terrier, der als Mäusefänger aber auch als Schoßhund beliebt war. Planmäßig gezüchtet wurde er erst seit etwa 1920. Aber wie sich denken lässt war es schwierig, einen einheitlichen Typus zu bekommen. Erst ca. 10 Jahre später zeigte die Rasse dann ein einheitliches Erscheinungsbild. Anerkannt wurde die Rasse erst 1995.
Er zeichnet sich durch seinen fröhlichen Charakter und durch seine Lebhaftigkeit aus. Er ist flink, unternehmungslustig und ein sehr guter Begleithund, der aber auch gefordert werden möchte. Seine Idealgröße von 30 cm entspricht in etwa der eines West Highland White oder Cairn Terriers, aber wegen seines geringeren Körpergewichtes und seinem leichteren Knochenbau ist er mit diesen Rassen nicht zu vergleichen. Er ist ein ausgesprochen elegant wirkender Hund, dessen Widerristhöhe und Körperlänge gleich sein sollen.
Besonders charakteristisch ist sein kurzes und glattes Haar, das dicht am Körper anliegt und seidig glänzt. Es ist nur etwa 2 mm kurz, weswegen der Japanische Terrier in der Tat ein "pflegeleichter" Hund ist. Die Farbe seines Haarkleides ist dreifarbig; der Kopf ist schwarz, lohfarben und weiß und der Körper entweder ganz weiß oder mit schwarzen und lohfarbene Flecken.
Auch wenn seine Fellpflege recht einfach ist, so benötigt er als typischer Terrier jedoch liebevolle Konsequenz bei seiner Erziehung, damit man ein ganzes Hundeleben Freude an diesem kleinen attraktiven Begleithund hat. Leider trifft man den Japanische Terrier außerhalb seines Ursprungslandes Japans kaum an. Den genauen Standard können Sie hier nachlesen.
Text: Klub für Terrier / www.kft-online.de
Bilder: Heike Riegel