Welsh Terrier
Der Welsh Terrier wird häufig aufgrund der äußeren Ähnlichkeit der beiden Rassen als "der kleine Airedale Terrier" bezeichnet, ist jedoch als eigenständige Rasse wesentlich älter als der Airedale. Bereits im 10. Jahrhundert wurden die Vorläufer der Rasse, damals noch "Black and Tan Terrier" genannt, zur Jagd auf Fuchs und Dachs gehalten, wie alte Aufzeichnungen belegen. In den wenigen zugänglichen Tälern von Wales blieb diese alte Rasse Jahrhunderte lang für sich, um erst Ende des 19. Jahrhunderts bekannter zu werden.
Mit dem heutigen sportlich-eleganten Welsh ist der Urtyp dieser Terrier jedoch nicht vergleichbar. Durch sorgfältige Selektion, besonders bei Züchtern im Nordwesten von Wales, wurde der Rassetyp gefestigt. Und schon im Jahr 1886 gründeten die Liebhaber dieser Rasse den ersten Welsh Terrier Club. Die seinerzeit festgelegten Rassekennzeichen haben bis auf wenige Änderungen auch heute noch ihre Gültigkeit. Seit 1895 werden Welsh auf Ausstellungen gezeigt. Trotz ihres hohen Bekanntheitsgrades in England wurden die ersten Welsh jedoch erst im Jahr 1931 in den Klub für Terrier e.V. aufgenommen. Bis 1933 ist eine für diese Zeit außergewöhnlich hohe Zahl von 171 Eintragungen zu verzeichnen. Heute steht der Welsh mit mehr als 37.000 Zuchtbucheintragungen zahlenmäßig im Klub für Terrier e.V. an vierter Stelle.
Mit seinen zirka 40 cm Schulterhöhe und einem Idealgewicht von 9 bis 9,5 kg zählt der Welsh Terrier zu den mittelgroßen Hunden. Temperamentvoll und fröhlich, aufmerksam und kinderlieb, ist er ein für die Haltung in der Stadt und auf dem Land geeigneter Hund, der Haus und Hof wachsam verteidigt, ohne jedoch ein "Kläffer" zu sein. Wird er, wie dies bei allen Terrierrassen erforderlich ist, konsequent und liebevoll erzogen, so besitzt man einen robusten, sportlichen, ausdauernden und umgänglichen Gesellen, der allenfalls mit anderen Hunden gelegentlich "Verständigungsschwierigkeiten" haben könnte. Seine jagdliche Eignung hat der Welsh auch heute noch nicht verloren und kann daher für viele Jagdzwecke ausgebildet werden.
Was Haar und Farbe angeht, besitzt der Welsh eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Airedale Terrier. Typisch ist auch bei ihm die Farbverteilung: Der Sattel ist schwarz oder grizzle (meliert) während Kopf und Läufe kräftig loh gefärbt sind. Drei- bis viermal jährlich muss sein harsches, drahtiges Deckhaar, das zusammen mit der dichten, weichen Unterwolle die so genannte "englische Jacke" bildet, fachgerecht getrimmt werden. Darüber hinaus ist regelmäßiges Bürsten und Kämmen als Pflege ausreichend. Den genauen Standard können Sie hier nachlesen.
Text: Klub für Terrier / www.kft-online.de
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Göthel.
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