Boston Terrier
Der Boston Terrier unterscheidet sich in seinem Exterieur so sehr von den bekannten Terrierrassen, dass Laien ihn eher den Verwandten des Bulldog zuordnen - und damit haben sie auch Recht. In Amerika, der Heimat des Boston Terriers, wurde er im Übrigen nie zur Terriergruppe gezählt.
Entstanden ist der Boston Terrier aus der Kreuzung von English Bulldog und dem alten Typ des weißen English Terrier. 1893 wurde die Rasse vom Amerikanischen Kennel Club anerkannt. Benannt wurde er nach der Stadt, in der der erste Klub für diese Rasse gegründet wurde. Der Boston Terrier ist der Nationalhund Amerikas. Er ist ein repräsentativer Hund, der Haltung und Würde ausstrahlt wie ein "Boston Gentleman".
Charakteristisch ist die Weißzeichnung des Fells, die in ihrer Verteilung vom Standard im Detail beschrieben wird. Größter Wert wurde und wird von den Förderern der Rasse bis heute auf die klaren quadratischen Linien des Kopfes und die eleganten Körperkonturen des Boston Terriers gelegt. Im Standard wird keine Widerristhöhe angegeben. Seine Größe ergibt sich aus drei festgelegten "Gewichtsklassen". Vom Leichtgewicht unter 6,8 kg bis zum Schwergewicht von maximal 11,3 kg werden alle "Klassen" als gleichwertig beurteilt.
Eine weitere Besonderheit des Boston Terriers ist die Form seiner Rute. Sie soll entweder kurz und gerade oder als Schraubenrute ausgebildet sein. Fehlerhaft ist allerdings das gänzliche Fehlen eines Rutenansatzes. Der Boston Terrier ist ein beweglicher, temperamentvoller Hund, der ausgesprochen clever und unternehmungslustig ist, ohne dabei nervös zu sein. Sein Terriererbe zeigt sich in seinem Mut und seiner Wachsamkeit.
Neben diesen Merkmalen ist er anhänglich und freundlich und bellt nicht ohne Grund. Dies alles und die problemlose Pflege seines kurzen, glatten, dicht anliegenden Fells machen ihn zu einem angenehmen, liebenswerten Haus- und Begleithund. Den genauen Standard können Sie hier nachlesen.
Text: Klub für Terrier, www.kft-online.de
Bilder: Ingrid Seibert / Marga Stein /
R. Grünberg
Fotos oben: Marga Stein
Foto: Saskia Rieger